Ende Februar stand nach monatelanger Planung, viel Herzblut und Schweiß der Faschingswagen in voller Pracht vor uns, wie immer auf die Sekunde pünktlich zum ersten Umzug. Die Vorfreude auf die kommenden Tage war förmlich zu spüren, jedoch konnte keiner ahnen, was wir als Geächtete vom Schorlewood Forest alles erleben würden.
Am ersten Tag ging es nach Germersheim, wo wir bei herrlichem, fast schon frühlingshaften Wetter unsere Position in der Startaufstellung einnahmen. Bereits von Weitem konnte man die monströse Flagge mit unserem Wappen im Wind wehen sehen. Zahlreiche Schaulustige scharten sich am Rande der neuen Strecke. Die erste Aufführung unseres Faschingstanzes war direkt ein voller Erfolg, weshalb wir ihn über den ganzen Umzug immer wieder präsentierten.
Sonntags ging es nach einem gemeinsamen Frühstück gestärkt zur Aufstellung. Wir übten unseren Tanz nochmal, um beim Heimspiel in Bestform antreten zu können. Auf unsere Faschingsfreunde in Insheim war wie immer Verlass – nicht nur an den Knotenpunkten am Großen- und am Zeppelinsplatz fanden sich zahlreiche Narren ein. Unsere Mühe und das Training hatten sich gelohnt, denn unser Tanz kam auch hier sehr gut bei den Leuten an. Nach einem sehr schönen Umzug trafen sich alle Gruppen an und in unserem neuen Dorfgemeinschaftshaus und machten mit zahlreichen Feierwütigen noch Party. Wir staunten nicht schlecht, als uns der Ortsbürgermeister bei der Preisverleihung als Sieger in der Kategorie Wagen mit Fußgruppe nannte. Dies wurde natürlich danach auch noch ausgiebig gefeiert. Nach diesem freudigen, aber auch anstrengenden Tag ging es dann zum gemeinsamen Abendessen.
Am dritten Tag war früh aufstehen angesagt, da die Meisten mit dem Zug zum Umzug in Neuburg aufbrachen. Jung und Alt freuten sich bei hervorragendem Wetter über unsere zahlreichen Wurfartikel, denn von den klassischen Bonbons über Blumen bis hin zu Putzschwämmen hatten wir auch zu diesem Umzug alles mitgebracht. Unser Tanz, aber auch unser Fahnenschwenker mit teils fast schon akrobatischen Einlagen sorgten für Stimmung beim Publikum.
Zum Abschluss ging es wie üblich zum größten Umzug in der Südpfalz nach Herxheim. Das „Gießkannen“-Wetter konnte uns die Stimmung nicht vermiesen und so ging es mit Schirmen, Regenjacken und Capes bewaffnet dem Regen trotzend durch die gut besuchten Straßen Herxheims. Zur Belustigung der Narren führten wir auch hier unseren Tanz auf. Deswegen verfrachteten uns die Herxheimer aus der Kategorie „Wagen“ in die härter umkämpfte Kategorie Wagen mit Fußgruppe. Trotz oder gerade wegen der Umgruppierung konnten wir uns einen beachtlichen 9. Platz sichern. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir die vergangenen Tage nochmals Revue passieren.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Helfern, Mitgliedern und Sponsoren sowie bei unseren Tanzchoreographen, ohne die ein solch schönes Fasching nicht möglich wäre.
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